31.01.2024

AUSSTELLUNG: “BOTSCHAFT/EN/ER”

In einer auseinanderdriftenden Welt, in der Spannungen durch das Aufeinanderprallen gegensätzlicher politischer, ideologischer und persönlicher Werte entstehen, sei es hinter verschlossenen Türen oder in Form von politischen Aktionen, ist es dringender denn je, eine klare Botschaft zu vermitteln. Aktuelle Themen wie die Krise in Griechenland und der Ukraine-Konflikt machen deutlich, wie zerbrechlich das Gefüge Europas und letztlich unserer ganzen Welt ist.
In dieser Ausstellung untersuchen acht internationale Künstler, allesamt Studenten unserer Hochschule, die Symptome kultureller und politischer Machtverhältnisse in unserer Gesellschaft. Die Künstler übernehmen die Rolle von „Botschaftern“ oder „Botschaftern“, die die Ungerechtigkeiten, die uns umgeben, aufdecken und kritische Themen ans Licht bringen.
John Nguyen und James Robinson, die den ganzen Weg in ihre Heimatländer zurückgelegt und viele Grenzen überschritten haben, befassen sich mit den Auswirkungen der politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in den Schwellenländern. Elena Chronopoulou gibt einen intimen Einblick in die sich wandelnden Ideale einer jüngeren Generation, die sich in einer Übergangsphase befindet, während Terril Scott Details ihrer persönlichen Erfahrungen im Kontext der Geschlechter- und Körperpolitik

Alle in „BOTSCHAFT/en/er“ ausstellenden Künstlerinnen und Künstler beleuchten die Folgen struktureller Defizite eines Systems, das für eine Gesellschaft im Wandel konzipiert ist. Berlin als Paradebeispiel für eine junge Hauptstadt im rasanten Wandel scheint ein Ort für das Neue wie für das Alte zu sein. Genau in diesem Spannungsfeld porträtiert Charlotte Sauvaget einen alten Berliner, der den Charakter der Stadt verkörpert.
Auch Julie Chovin legt den Fokus auf unsere Hauptstadt, indem sie die Architektur des Gebäudes des deutschen Nachrichtendienstes seziert, um die politische Bedeutung der Datenintegrität aufzuzeigen.
Jemma Woolmore rundet den Diskurs ab, indem sie Utopie und Realität vermischt, während Brittany Gould ihre eigene Interpretation der Schönheit von Strukturen präsentiert.
„BOTSCHAFT/en/er“ zielt darauf ab, die Symptome aufzudecken, die sich in unseren Alltag eingeschlichen haben, die aber dem flüchtigen Blick entgehen.
– Vu Hoang, Transmitter, 2015

Vom 26. bis 28. Juni präsentiert „BOTSCHAFT/en/er“ neue Arbeiten von:
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Julie Chovin
Elena Chronopoulou
Brittany Gould
John Nguyen
James Robinson
Charlotte Sauvaget
Terril Scott
Jemma Woolmore
Öffnungszeiten:
Freitag, 26. Juni: 19:00 – 22:00h
Samstag, 27. Juni: 12:00 – 22:00h
Sonntag, 28. Juni: 12:00 – 19:00 Uhr

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