02.02.2024

AUSSTELLUNG: “I CAN’T RECALL THE MELODY, BUT IT WAS BEAUTIFUL.”

Vor sieben Jahren war Transmitter nur ein Off-Space-Projekt, das in einem Wohnzimmer in Neukölln begann. Im Laufe der Jahre ist die Schule mit eurer Unterstützung aufgeblüht und hat sich weiterentwickelt. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bei Ihnen bedanken!
Heute, nach sechs Jahren in unseren jetzigen Räumen in der Allerstraße, freuen wir uns, den nächsten wichtigen Schritt auf unserer Reise ankündigen zu können: ab dem 15. Juli wird Transmitter in neue Räume in Kreuzberg umziehen.

Um dieses Ereignis zu feiern und uns von unserem geliebten Raum im Schillerkiez zu verabschieden, der in den letzten Jahren unser Zuhause war, laden wir zu einer ganz besonderen Abschiedsausstellung ein.
Vom 15. bis 21. Juli wird unser Raum im Schillerkiez zu einem Ausstellungsraum umfunktioniert, die Räume werden entrümpelt, die Architektur des Gebäudes wird entblößt, um Platz für eine ganz besondere Kunstausstellung zu schaffen.
Transmitter freut sich, „I can’t recall the melody, but it was beautiful“ zu präsentieren, eine internationale Gruppenausstellung von vier Künstlerinnen, die sehr intime Geschichten über Entfremdung und Zugehörigkeit, ihre Kämpfe und ihre Suche nach innerem Frieden erzählen und sich mit den Nachwirkungen persönlicher Entscheidungen und historischer Ereignisse auseinandersetzen, um die Narben zu zeigen, die wir alle hinterlassen haben.
In dieser Ausstellung präsentieren vier Frauen aus Deutschland, Japan und Australien Gemälde, Fotografien und Installationen und werden auch bei der Eröffnung der Ausstellung anwesend sein.

 

Teilnehmende Künstlerinnen
Dana Engfer
Mara Klein
Monica Levy
Aya Onodera

Alle Künstler sind in Berlin ansässig.
kuratiert von Vu Hoang.

Eröffnung: Montag, 15. Juli, 19:00 – 22:00
Ausgestellt: 16. Juli – 21. Juli 2019
Öffnungszeiten:
16-07: 16:00 – 21:00
17-07: 16:00 – 21:00
18-07: 16:00 – 21:00
19-07: 15:00 – 20:00
20-07: 15:00 – 20:00
21:00: 14:00 – 18:00
Header-Bild: Monica Levy, „Tributary Blue“ (2018)

Dana Engfer
Dana Engfer (geboren 1981) lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Bildende Kunst in Reykjavik (Listaháskóli Íslands) und in Paris (École des Beaux-Arts), bevor sie 2007 ihr Studium an der Universität der Künste in Berlin als Meisterschülerin abschloss.Die Spurensicherung, die Auseinandersetzung mit der Geschichte und dem eigenen persönlichen und familiären Hintergrund sind zentrale Themen in Engfers künstlerischer Praxis. In ihren Arbeiten verwendet sie unterschiedlichste Medien wie Zeichnung, Collage, Fotografie und Video und erfindet mit ihren Werken geheimnisvolle, fragmentarische Bildwelten. Sie versteht sich als Sammlerin verschiedener Zeitspuren, Erinnerungen und Schwebezustände, die die Atmosphäre und Geschichte bestimmter Umgebungen darstellen, indem sie Erinnerung und Fiktion mit Dokumentarischem verbindet. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit gezeigt.

Mara Klein
Mara Klein ist eine Dokumentarfotografin, deren Schwerpunkt auf Langzeitprojekten liegt, die es ihr ermöglichen, Beziehungen zu Menschen und Räumen aufzubauen. Ihre Arbeit dreht sich um Fragen der Migration, der Zugehörigkeit und unseres Einflusses auf die Umwelt. Ihre Serie ‚Fluchtpunkt‘ zeichnet die Reise ihres Vaters nach, der 1975 aus der DDR floh. 42 Jahre später kehrt die Künstlerin an den Ort seiner Flucht aus dem Ostblock zurück, über die Donau. Das Ergebnis ist eine intime Arbeit über das Leben eines Mannes, lange bevor er ihr Vater wurde.

Monica Levy
Monica Levy wurde in Sydney, Australien, geboren, wo sie als Lehrerin, Innenarchitektin, Marketingfachfrau für Architekten, Mode- und Filmfirmen tätig war, bevor sie zur Schule zurückkehrte, um ihren Bachelor of Fine Art an der National Art School in Sydney zu machen. Unmittelbar nach Abschluss ihres Studiums reiste sie nach Europa, um in die internationale Kunstwelt einzutauchen und ihre eigene europäische Abstammung zu entdecken. Alle ihre Werke haben ihren Ursprung im Land ihrer Geburt und erblühen, sobald sie vollständig in die Umgebung des gegenwärtigen Standorts eingetaucht sind. Ihre Reisen haben sie von Australien über Südostasien nach Europa geführt. Die Herausforderungen und Kämpfe bei der Suche nach ihrer Identität als alleinstehende australische Frau mit französischem und deutsch-jüdischem Hintergrund haben ihre Arbeit grundlegend beeinflusst und maßgeblich zur Entwicklung einer Ästhetik beigetragen, die die Schönheit und das Geheimnis der australischen Landschaft feiert und mit den Mystizismen des Orients verwoben ist, während sie sich auf den europäischen Minimalismus und abstraktes Denken bezieht. Zu den wiederkehrenden Themen gehören Übergangszustände, Weiblichkeit und das Spirituelle. Alle Arbeiten sind durch Motive, Materialien und Methoden miteinander verbunden, wobei fast immer Wasser als grundlegende Kraft und kommunikatives Medium für die Prozesse verwendet wird.

Aya Onodera
„Viele verschiedene Fragmente der Welt haben meine Haut und meine Sinne berührt, und sie alle finden ihren Weg auf die Leinwand. Deshalb habe ich das Gefühl, dass in der Malerei ein perfekter Zufluchtsort für mein Herz entsteht.“