31.01.2024

Vus queerer Buchtipp: Die Mitte der Welt

Der Frühling ist in vollem Gange, und während tagsüber die ersten Sonnenstrahlen unsere Gesichter kitzeln, können die Nächte noch dunkel und windig sein. Was ist also das Tröstlichste an einem solchen Abend? Ja, man schnappt sich ein Buch und vertieft sich in eine gute Geschichte.
Dieses Mal möchten wir weit zurückgehen. Während die meisten Bücher und Podcast-Tipps, die wir teilen, aktuell sind oder die neuesten Veröffentlichungen, dachten wir, wir reisen in der Zeit zurück – der Nostalgie wegen. Lassen Sie sich in die Neunzigerjahre zurückversetzen und sprechen Sie über dieses Juwel unter den Jugendbüchern – und nein, damals war nicht alles kitschig 🙂
Diese Coming-of-Age-Geschichte ist eine der Geschichten, an die sich Vu besonders gut erinnert: „Die Mitte der Welt“ (1998) von Andreas Steinhöfel ist eine sehr interessante Geschichte über einen ausgegrenzten Teenager, der mit seiner schüchternen und verschlossenen Zwillingsschwester und einer überchaotischen Mutter aufwächst. „Die Mitte der Welt“ ist definitiv keine klassische Liebesgeschichte, denn der Teenager verliebt sich in einen anderen Typen, mit dem seine beste Freundin eine Affäre hat. Die Geschichte mäandert zwischen Freundschaftsgeschichten und den Abenteuern des Erwachsenwerdens als queere Person, unerwiderter Liebe und vor allem der Suche nach dem eigenen Ich und spiegelt so gut die Höhen und Tiefen des Teenagerlebens wider.

Wenn Sie an Ihrem Deutsch arbeiten möchten, ohne zu tief in die Literatur einzutauchen, sondern etwas Leichtes und Sommerliches suchen, sollten Sie dieses Jugendbuch ausprobieren, das eine leichte Lektüre für Lernende der Stufe B2 ist.
„Die Mitte der Welt“ wurde von der Kritik gelobt und war für den Jugendliteraturpreis nominiert. Im Jahr 2016 wurde das Buch auch verfilmt – aber wie so oft übertrifft das Buch den Film bei weitem, auch wenn wir sagen würden, dass der Film süß genug ist 🙂

Die Mitte der Welt – Andreas Steinhöfel