31.01.2024

Interview: Eva

Einige von Ihnen kennen Eva bereits, da sie schon seit einiger Zeit bei Transmitter unterrichtet. Im kommenden September wird Eva einen neuen A1.1 Abendkurs unterrichten und im Oktober wird sie einen neuen Intensivkurs bei Transmitter (B2.1) übernehmen. Natürlich haben wir ein paar Fragen an sie vorbereitet, damit ihr sie besser kennenlernen könnt 🙂

Transmitter: Eva, du unterrichtest schon seit einiger Zeit unseren Abendkurs. Letzte Woche war der Start deines Konversationskurses. Wie unterscheidet sich dieses Format von deinen früheren Kursen? Für wen ist der Konversationskurs gedacht?

Eva: Der Konversationskurs ist eine weitere wunderbare Erfahrung in meiner Karriere als Deutschlehrerin. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfügen bereits über solide Sprachkenntnisse und sind bereit für einen flüssigen Umgang und Meinungsaustausch. Wir folgen nicht einem bestimmten Lernpfad aus einem Kursbuch. Stattdessen erlaubt das Kursformat eine freie Auswahl der Themen. Ich ermutige die Studierenden, Themen ihrer Wahl vorzustellen: das kann ihr Kiez“ sein, eine Passage aus einem Buch, eine kulturelle Einrichtung wie eine Bar oder ein Restaurant, ein Video oder ein Zeitungsartikel.
Im Vergleich zu einem Kurs auf einem bestimmten Sprachniveau ist der Konversationskurs flexibler, erfordert aber auch Aufgeschlossenheit für die Themen der anderen Teilnehmer.
Wir gehen auch auf spezifische Grammatikthemen ein und bauen den Wortschatz auf.
Der Kurs ist ideal für Teilnehmer, die das gesprochene Deutsch üben und gleichzeitig ihre Kenntnisse von Redewendungen und Wortschatz erweitern wollen.

Transmitter: Im Moment unterrichtest du  gemeinsam mit Vu den Kurs A1.2 und werden im Herbst unseren Abendkurs A1.1 übernehmen. Was ist dir in euren Kursen am wichtigsten?

Eva: Vu ist ein Experte darin, die Sprache zu präsentieren. Ich genieße meine Zeit in seinem Kurs und lerne viel.
Mein Ziel ist es, die Schüler zu befähigen. Ich würde gerne sehen, wie sie ihre Deutschkenntnisse Woche für Woche ausbauen, um eine kleine Brücke zwischen dem Erlernen von Strukturen und deren Anwendung zu schlagen.
Ich glaube, es ist wichtig zu zeigen, dass grammatikalische Strukturen nicht nur eine Herausforderung darstellen, sondern auch sehr nützlich sind, wenn man sich in alltägliche Interaktionen wagt.
Und nicht zuletzt soll der Kurs Spaß machen, keine ernste Veranstaltung ohne Lächeln und Lachen.

Transmitter: Als Sprachwissenschaftler beschäftigst du dich nicht nur beruflich, sondern auch in deiner Freizeit gerne mit Sprache/n. Wenn ich mich richtig erinnere, sprichst du Englisch, Französisch, Niederländisch und Italienisch. Welche Sprache wäre für dich eine Herausforderung? Und welche steht als nächstes auf deiner Agenda?

Eva: Oh, in meinem Alter wäre jede neue Sprache eine Herausforderung! Ich wünschte, ich hätte die Zeit, die Sprachen, die ich spreche, beizubehalten und diese Länder oft genug zu besuchen, um sie zu üben. Ich mag den Klang von Portugiesisch, aber seien wir realistisch, ich glaube nicht, dass ich eine weitere Sprache lernen werde.
Französisch ist meine heimliche Lieblingssprache und ich würde gerne mehr als eine Woche in Frankreich verbringen, ein Projekt für die Zukunft.

Sender: Und zu guter Letzt: Welches Buch liest du gerade? Hast du einen Literaturtipp für unsere Lernenden?

Eva: Ich lese gerade „Wem die Deutschstunde schlägt“, die Memoiren eines Deutschlehrers.
„Zwanzigtausend Reiseleiter“ könnte eine gute Sommerlektüre (oder ein Hörbuch) für unsere Lernenden sein, es wurde von einem deutschen Komiker geschrieben und ich fand es ziemlich lustig. Ich kann auch die „Whatsapp-Kolumne“ der Süddeutschen empfehlen: https://www.sueddeutsche.de/thema/Whatsapp-Kolumne.

Transmitter: Vielen Dank für Ihre Zeit und das nette Interview!